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Heute habe ich den Bericht "'Wurzelbehandlung' gegen Terror" (Standard) gelesen, in dem von der israelischen Offensive "Operation Regenbogen" im Gazastreifen berichtet wird. Offizielles Ziel dieser Offensive ist die Unterbindung des Waffen- und Sprengstoffschmuggels der Palästinenser aus Ägypten.

Meine Meinung:
Prinzipiell finde ich es gut, wenn versucht wird Probleme an ihrer Wurzel zu packen. Wenn immer nur Symptome bekämpft werden, wird das Problem im Zeitverlauf zunehmend komplexer und irgendwann unlösbar.
Hier frage ich mich jedoch, ob es ernst gemeint sein kann, bei solch einer Offensive von "Wurzelbehandlung" zu sprechen. In Wirklichkeit handelt es sich auch hier nur um eine kurzfristige Ausschaltung der Symptome.

Was wird passieren?
Sofern die Stadt Rafah tatsächlich (und erschreckenderweise wortwörtlich) dem Erdboden gleichgemacht wird, versiegt zwar diese Quelle der palästinensischen Kampfmittelbeschaffung, doch in Wahrheit werden neue Wege gefunden werden, um den Kampf fortzuführen. Das eigentliche Problem liegt viel tiefer. Die "Operation Regenbogen" wird genau nichts an der bestehenden Lage verändern.

Obwohl doch:
Sie wird den Hass noch weiter schüren. Sie wird den Terrorismus forcieren.
"Die Kinder, die auf der Flucht aus ihren Häusern Koffer hinter sich herziehen, sind die Terroristen von morgen." Zitat

Wie unglaublich ungeschickt und kurzsichtig sind die dort agierenden Politiker? Und wie feig sind die, die die Macht hätten mit fairen Mitteln etwas zu bewirken, das ganze aber nur von außen betrachten, da und dort einen diplomatischen Kommentar abgeben, um sich nur ja nicht die Finger zu verbrennen?

Das wirklich schlimme ist: Die Leidtragenden sind zumeist Dutzende Unschuldige, die im Zuge derartiger Verbrechen ihr Leben lassen müssen.
 

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