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S. meint ich soll gehen. Sie gibt sonst immer gute Ratschläge. Die Konsequenzen wären weitreichend. Ich will die Konsequenzen eigentlich gar nicht. Aber auf der anderen Seite: Schon wieder schlucken? Irgendwann wird es zuviel und irgendwann kann ich nicht mehr. Wie weit soll ich mich strapazieren (lassen)? Eigentlich ist es mir schon fast egal. Also das, was ich durch das Gehen nicht lernen werde. Vieles weiß ich nun schon. Vieles habe ich gelernt, ohne dass ich es lernen wollte. Viel Wut staut sich auf, wenn ich sehe wie sehr man gebremst werden kann, ohne dass man dem entgegenwirken kann. Auch von Menschen, von denen man es sich anders erwartet hätte. Die Dinge im nachhinein betrachtet wirken eigentlich unfassbar. Vielleicht habe ich auch einfach nur eine schlechte Menschenkenntnis. Vielleicht bin ich naiv. Vielleicht bin ich Teil eines Spiels, das um mich gespielt wird. So kommt es mir vor. Titel des Spiels: Wie weit können wir sie treiben? Wieviel wird sie akzeptieren und hinnehmen. Wie wichtig sind ihr die Dinge, die sie eigentlich nicht verlieren wollte, die sie aber verlieren würde, wenn sie aufgibt.
Eine Frage des Durchhaltevermögens? Nein, das mit Sicherheit nicht. Durchhaltevermögen habe ich bewiesen.
Eine Frage des sich beugens? Das schon eher. Eigentlich des erneuten sich beugens. Unter die Interessen einer Einheit, die eigentlich zusammenbleiben wollte.
Und was soll sich nun wirklich ändern wenn ich bleibe? Es wird sich wahrscheinlich gar nichts ändern. Alles so, wie bisher.
S. meint auch, dass die ganze Aufregung von außen gar nicht mehr nachvollziehbar ist, weil es nicht so wichtig sein kann. Also das, was ich nicht mehr lernen würde. Das mag stimmen. Doch gebe ich auf, gebe ich ganz auf. Mit allem, das damit in Zusammenhang steht. Das ist viel. Das will ich auch gar nicht. Was soll ich tun?
Ich werde wohl eine Entscheidung treffen. Ganz alleine, ganz auf mich gestellt, ohne schützende Hand, ohne Halt. Denn es ist ja mein Problem. Auch wenn es die anderen waren, die es mir auferzwungen haben.
Wie ungerecht ist die Welt?
 

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