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Feststellung

Interessant. Wenn man zu einer "fremden" Gruppe dazustößt, bekommt man richtig zu spüren, dass man NICHT dazugehört. Ohne dass das bewusst von jemandem gesteuert wird. Unangenehm sowas.

Edit: Legt sich dann aber auch wieder sehr schnell.

Sehr schade, wenn man mit einem Menschen zusammen ist, der sich seinen Prinzipien bedingungslos verpflichtet fühlt.

Hört sich komisch an.

Ist es auch, denn die Prinzipien gelten nicht mir, sondern seiner Arbeit.

So wichtig bin ich. Oder inkludieren Prinzipien Wichtigkeit nicht?

Wäre interessant, ob er noch immer seinen Prinzipien treu bleibt, wenn er ein Kind aus dem brennenden Haus retten könnte, obwohl gerade ein entscheidendes Meeting mit dem Vorstand ansteht.
Das nenne ich zwar Überspitztheit, aber solche Fragen tun sich bei mir auf.

S. meint ich soll gehen. Sie gibt sonst immer gute Ratschläge. Die Konsequenzen wären weitreichend. Ich will die Konsequenzen eigentlich gar nicht. Aber auf der anderen Seite: Schon wieder schlucken? Irgendwann wird es zuviel und irgendwann kann ich nicht mehr. Wie weit soll ich mich strapazieren (lassen)? Eigentlich ist es mir schon fast egal. Also das, was ich durch das Gehen nicht lernen werde. Vieles weiß ich nun schon. Vieles habe ich gelernt, ohne dass ich es lernen wollte. Viel Wut staut sich auf, wenn ich sehe wie sehr man gebremst werden kann, ohne dass man dem entgegenwirken kann. Auch von Menschen, von denen man es sich anders erwartet hätte. Die Dinge im nachhinein betrachtet wirken eigentlich unfassbar. Vielleicht habe ich auch einfach nur eine schlechte Menschenkenntnis. Vielleicht bin ich naiv. Vielleicht bin ich Teil eines Spiels, das um mich gespielt wird. So kommt es mir vor. Titel des Spiels: Wie weit können wir sie treiben? Wieviel wird sie akzeptieren und hinnehmen. Wie wichtig sind ihr die Dinge, die sie eigentlich nicht verlieren wollte, die sie aber verlieren würde, wenn sie aufgibt.
Eine Frage des Durchhaltevermögens? Nein, das mit Sicherheit nicht. Durchhaltevermögen habe ich bewiesen.
Eine Frage des sich beugens? Das schon eher. Eigentlich des erneuten sich beugens. Unter die Interessen einer Einheit, die eigentlich zusammenbleiben wollte.
Und was soll sich nun wirklich ändern wenn ich bleibe? Es wird sich wahrscheinlich gar nichts ändern. Alles so, wie bisher.
S. meint auch, dass die ganze Aufregung von außen gar nicht mehr nachvollziehbar ist, weil es nicht so wichtig sein kann. Also das, was ich nicht mehr lernen würde. Das mag stimmen. Doch gebe ich auf, gebe ich ganz auf. Mit allem, das damit in Zusammenhang steht. Das ist viel. Das will ich auch gar nicht. Was soll ich tun?
Ich werde wohl eine Entscheidung treffen. Ganz alleine, ganz auf mich gestellt, ohne schützende Hand, ohne Halt. Denn es ist ja mein Problem. Auch wenn es die anderen waren, die es mir auferzwungen haben.
Wie ungerecht ist die Welt?

Der Schrei




Ich hasse!!!

Ich weiß nicht warum, aber

ein tiefes Gefühl des im Stich gelassen werdens

macht sich breit.

Gepaart mit
machtlos
keine Chance bekommen
und vor allem:
unfair behandelt werden.

Unter normalen Umständen würde ich sagen:
Gib nicht auf und versuch alles, auch wenn es nur darum geht ihnen eine reinzuhauen. Das ist auch ein Ziel.

Hier geht das aber nicht.
Entweder weitermachen, Ungerechtigkeit in Kauf nehmen, all das mitanschauen und ihnen, den Opportunisten, sogar helfen.
Oder aufgeben. Das bezieht sich aber dann auf alles. Anders geht es nicht.

Edit: Und auf einmal wird alles klar und ich weiß warum. Ich verstehe woher es kommt und warum es so ist. Das ist ein Anfang, wenngleich es jetzt schon ein bisschen spät ist für den Anfang. Ein gutes Ende wäre mir lieber. Dennoch: Ein schönes Gefühl. Hoffentlich geht auch wirklich alles gut aus.

EEdit: In Wirklichkeit aber sind echte Probleme anders.

Männer nur zum Spaß, aber als Ausweg tun's batteriebtriebene Haushaltsgeräte, Videorekorder oder Frauen auch.
Quelle

Man mag es nicht für möglich halten, aber der Schreiber dieser Zeilen ist männlicher Natur. Gratulation zu dieser Erkenntnis. Wir Frauen wissen es ja schon lange, wollten aber diese vernichtende Deskription aus Rücksicht gegenüber dem schwachen Geschlecht tunlichst ausblenden.

Es ist ja schließlich wirklich nicht so einfach mit diesem Teil der Bevölkerung. Obwohl es immer heißt, dass die Frauen es wären, die so schwierig handzuhaben sind. Ein Beispiel zur Verdeutlichung.

Heute erfahren:
Ich soll meine "bessere Hälfte" in der Öffentlichkeit möglichst nicht bei seinem Kosenamen nennen.
Was erzählt mir eine Freundin vor ein paar Tagen?
Sie hat ihren Schatz inmitten einer Runde von Bekannten extra bei seinem Namen laut Geburtsurkunde genannt, um nur ja keine peinliche Situation für ihn zu provozieren. Was war die erstaunte und fast beleidigte Antwort von ihm?
Warum nennst du mich bei meinem Vornamen?

Na da soll sich mal jemand respektive eine Frau auskennen. Wie soll sie nun mit dem sensiblen Geschlecht richtigerweise umgehen?
Stellt sich die Frage, ob frau sich das in Zukunft weiter antun will oder nicht doch lieber auf handlichere Dinge ausweicht. Wie mann langsam erkennt, gibt es eindeutige Trends...

Politiker
Fischer betont Neutralität

Fischer sprach sich für einen "fairen Umgang" mit der Neutralität aus. Er lasse nicht zu, das Neutralität, Friedenspolitik und Solidarität auseinander gerissen würden.

Ferrero-Waldner sprach von einer spezifischen Solidarität innerhalb der EU. Die Beistandpflicht innerhalb der EU sei ihrer Ansicht nach jedoch mit der Neutralität vereinbar.

Zitat

Manchmal habe ich das Gefühl, dass Politiker die Bevölkerung an der Nase herumführen. Über die Beibehaltung der Neutralität zu diskutieren ist genauso sinnvoll wie wenn wir heute darüber reden, ob Studiengebühren eingeführt werden sollen oder nicht.
Ich verstehe nur nicht, warum nicht endlich mal irgendjemand, sei es ein (endlich mal ehrlicher) Politiker oder eben ein Journalist, aufschreit und ins Gedächtnis ruft, dass die Neutralität der Vergangenheit angehört.
Und wenn Fischer von einem fairen Umgang mit der Neutralität spricht, dann soll er diesen fairen Umgang auch mal den Leuten wahrheitsgemäß ins Gesicht sagen. Und bitte wie, Frau Ferrero-Waldner, lässt sich die Neutralität mit der Beistandspflicht vereinen?
Unfassbar, auf welches Niveau sich Politiker begeben, um Wählerstimmen zu ergattern.

Das bestätigt nur wieder meine Meinung von Politikern, nämlich:
Politiker sind Prostituierte ihrer selbst, indem sie ohne Bedenken Prinzipien aufgeben oder in opportunistischer Weise der jeweiligen Situation anpassen und Unwahrheiten in Umlauf bringen, nur um letztendlich die Chance zu haben als Gewinner dazustehen. Eigentlich arme Menschen.
Dennoch: Widerlich!

Die Studien der Wirtschaftswissenschaften werden vom Herrn FJ auch als

Höhere Künste der Blendung
(Zitat 15.04.04, 13:12)

bezeichnet.

Wie treffend. Nicht nur, weil diese Studien durch Fächer wie Marketing genau diese Fähigkeit unterstützen.
Vor allem lernt man - nein, falsch - man muss lernen sich in den Mittelpunkt zu stellen, egal ob man vom Thema eine Ahnung hat oder nicht (im Falle der Nichtahnung muss die betreffende Person dies eben gekonnt überspielen, was, wie ich zunehmend beobachte, vielen mit Leichtigkeit gelingt; außerdem wird die fachliche Kompetenz durch ein entsprechend überzeugtes Auftreten und ausreichend Selbstsicherheit anscheinend auch von niemandem mehr in Frage gestellt). Sich Hervortun ist das worum es geht, sonst geht man gnadenlos unter, auch wenn man Kompetenzen besitzt und wünschenswerte Beiträge stiftet. Interessanterweise wird genau dieses egozentrische, um nicht zu sagen egoistische Verhalten, das meiner Meinung nach soziale Aspekte absolut vernachlässigt da ja kein Platz mehr ist für das Miteinander, von den einzelnen Instituten honoriert und dadurch Ungleichbehandlung forciert. Ich spreche aus Erfahrung, habe das nun schon zigmal beobachtet und auch selbst erfahren. Eigentlich sagenhaft, dass sich so ein System der Blendung durchsetzt. Im Berufsleben wird es nicht anders sein, nur dass dann der Job davon abhängt.
Von daher: Dank sei den Wirtschaftswissenschaften und ihren ausführenden Organen für diese wertvolle Ausbildung!

Wenn ich schon bei Farben bin:
Ich muss jetzt mal Kritik anbringen. Dieses neue twoday-Logo passt so gar nicht zu meinem Stil. Könnte man das nicht wieder ins bekannte navy-grün umfärben? Eine rosa Website und dann diese rot-orange-gelben Farben! Tut weh.

...auch wenn das Weblog schon gestorben ist. Es regt sich anscheinend doch immer wieder mal.

Bin gerade ganz hin- und hergerissen. Inwieweit kann und soll man einem Menschen vertrauen?
Ich tendiere eher dazu einem fremden Menschen zuviel Vertrauen zu schenken. Ich gehe zumeist davon aus, dass es die Menschen, wenn es drauf ankommt, ehrlich mit mir meinen.Ich bin aber draufgekommen, dass man alles kritisch hinterfragen muss. Alles. Selbst wenn man den Eindruck gewonnen hat, dass das Gegenüber ehrlich ist, selbst dann ist eine Portion Misstrauen kein Fehler. Es gibt anscheinend keinen allgemein gültigen Ehrlichkeits-Kodex, an den sich alle in gewissen, wirklich wichtigen Situationen halten müssen. Das ist mein Problem, ich gehe nämlich schon davon aus, dass es den gibt.
Diese Art von Vertrauen kann leicht mit Naivität verwechselt werden. Und das will ich sicher nicht sein.
In Zukunft werde ich mich davor hüten zu glauben, dass die Wahrheit bei wichtigen Dingen über allem steht. Obwohl ich das sehr bedauerlich finde, denn das bedeutet, dass ich davon ausgehen muss, dass die Menschen es prinzipiell nicht gut mit mir meinen und das widerstrebt meinem positiven Denken. Aber ich muss es wohl tun - zu meinem eigenen Schutz.
In Zukunft ist also Filtern und kritisches Hinterfragen angesagt. Und das bedarf Übung. Viel Übung. Bin es in den scheinbar notwendigen Ausmaßen nicht gewöhnt.

 

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