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Di Meola plays PiazzollaPiazzolla
Diese CD is ausgesprochen gut! Höre ganz andächtig! Auf die gute Musik von Astor Piazzolla ist sowieso immer Verlass, doch auch Al Di Meola überzeugt mich mit seinen Gitarrenkünsten. Sehr feine Sache!

Auch wenn ich mit den Blogs anderer Leute nichts zu tun haben und ebendiese daher auch weder zitieren noch kommentieren will, so muss ich jetzt doch ganz erstaunt feststellen, dass Madame Missunderstood und ich eine ganz ähnliche Sichtweise haben, wenn man die Kernaussage betrachtet. Das hätte ich mir so bald nicht erträumen lassen. Bin amüsiert!

Ein bisschen schlafen wär in nächster Zeit sehr fein. So richtig gut, intensiv, lang. Mit bewegenden Träumen, an die man sich in der Früh gerne zurückerinnert und die helfen, das am Tag erlebte fertig zu denken.
Vielleicht sollte ich das mal ausprobieren.

Ich wollte gerade was schreiben, weil ich so voll war mit Gedanken und Gefühlen. Jetzt bin ich auf einmal leer.
Erwartungen, die nicht erfüllt wurden, gegen Vorahnungen, die das scheinbar immer schon gewusst haben.
Und die Lösungssuche war immer nur ein Prozess der Verzögerung. Des nicht wahrhaben wollens. Dumm und kindisch sowas.
Wünsche, die nicht in Erfüllung gehen. Konstellationen, die Fragen überhaupt aufwerfen, die aber große Fragezeichen hinterlassen.

Wenn ich mir als Kind ungerecht behandelt vorgekommen bin, ohne dass ich dagegen was tun konnte, was mir Befriedigung verschafft hätte, dann hat meine Mutter mir immer gesagt:

"Cookie, jeder wird seine Portion abbekommen. Es ist nur eine Frage der Zeit."

Es gab schon viele Situationen - vor allem im Sport - , in denen ich einfach ungerecht behandelt wurde. Ganz massiv ungerecht behandelt wurde. Genau dann hat sie mir das gesagt. Zwar war das damals wenig Trost, denn was hilft es in dem Moment, wenn möglicherweise irgendwann einmal der Betreffende eine Revanche erfährt. Aber es zeigte sich, dass es doch eintraf und jeder dieser damaligen Personen etwas ähnlich Gravierendes zurückbekam, wie das, was er selbst jemand anderem angetan hat. Das dürfte also fix sein.
Das variable an der Sache ist lediglich: Die Zeit. Eine Frage der Zeit also.

Das ist eine Perspektive, an die ich mich klammern kann.
Ausgleichende Gerechtigkeit sozusagen.

Edit: Eines muss ich zu dem Thema schon noch loswerden.
Wie heuchlerisch ist es, wenn jemand beteuert, dass er nur das Beste für den anderen will, und dies dann, wenn es soweit ist und diese Aussage zu realisieren wäre, bewusst nicht tut und sich hinter Prinzipien und dem Motto "Ich kann die anderen ja nicht im Stich lassen" versteckt. Was jetzt passiert ist: Ich werde im Stich gelassen und mir geht es schlecht. Ich danke!

LiebestrankGestern habe ich die Staatsoper mal von hinten gesehen. Also nicht die Rückseite des Gebäudes, sondern die Rückseite der Bühne. Sehr faszinierend, zumal ich immer schon wissen wollte wie das Dahinter aussieht und vor allem, wie es zugeht, wenn gerade eine Vorstellung gezeigt wird.
Ich muss sagen, auch wenn es hinter der Bühne erwartungsgemäß recht dreckig, alt und eben wenig nobel war, so fand ich es recht witzig wie beim Klingeln nach der Pause alle kostümierten Sänger aus den verschiedensten Richtungen eintrudelten, um die Bühne und vor allem das Publikum für sich zu erobern. Ähnlich Bienen, die ihrer Bienenkönigign gehorchend aus allen Richtungen zusammenkamen.
Danach hatte ich selbst sogar Gelegenheit mich auf die Bühne zu stellen. Zwar ohne Kostüm, ohne Make-Up und Gott sei Dank auch ohne gesangliche Darbietung, aber immerhin mit Bühnenbild und fantasierend, dass die Staatsoper vollbesetzt ist und auf meine Darbietung wartet. Ich glaube im wahren Leben muss das schon ein umwerfendes Gefühl sein.
Auch gesehen: Ioan Holender, der sich mit seiner Protagonistin über die Darbietung unterhielt. Beide machten einen sehr zufriedenen Eindruck.
Btw: Das Stück hieß L'elisir d'amour, auf deutsch Liebestrank.

Immer wieder verwunderlich, wie zwei Hand voll kaltes Wasser ins Gesicht und eine gute, heiße Schale Schokolade dabei helfen, sich seinem emotionalen Mittelpunkt anzunähern. Gleich einem Pendel, das zuerst wie wild auf beide Seiten ausschlägt, das sich aber irgendwann immer mehr in Richtung Senkrechte bewegt. Ein Zustand der Ruhe und Beruhigtheit.
Eigentlich ein sehr schönes Gefühl. Fast besser, als wenn es einem gleichmäßig gut geht, denn da kann man seine innere Ruhe und Stabilität gar nicht richtig wertschätzen.

So, und ich hoffe, dass jetzt bald fröhlichere Dinge bei Cookie einziehen.

Noch nie ist es mir passiert, dass ich von einem Menschen, der mir und dem ich sehr nahe stand, so missachtend, unfair und selbstsüchtig behandelt wurde, dass ich, um die Enttäuschung und die Wut nur irgendwie zu verdauen, dazugetrieben werde meine Ziele und Vorgaben aufzugeben.
Wenn ich mir ansehe, wo ich nun stehe und wo er nun steht, wird mir kotzübel. Am liebsten würde ich ihn auskotzen. Meine Wut ist kaum zu bändigen, meine Enttäuschung ist groß.

Ich wünsche mir, dass, wenn er mir das schon antut, wenigstens er es ist, der jetzt den Schmerz austragen muss, dass er derjenige ist, der heulend und fast schreiend am Bett sitzt und sich windet vor lauter emotionalen Ohrfeigen.

In der Stimmung, in der ich gerade jetzt bin, möchte ich am liebsten in die Welt schreien:
Ich hasse ihn!
Bis vor kurzem noch wollte ich der Welt in genau der gleichen, lauten Weise mitteilen:
Ich liebe ihn!

Und als wäre all das nicht genug, verliere ich nun auch noch meine Liebe!
Ich werde zum echten Looser gemacht!
Wie ungerecht und rücksichtslos ist die Welt?

And I wonder if you know
How it really feels
To be left outside alone
When it's cold out here
Well maybe you should know
Just how it feels
To be left outside alone
To be left outside alone
Anastacia

Sehr schade, wenn man mit einem Menschen zusammen ist, der sich seinen Prinzipien bedingungslos verpflichtet fühlt.

Hört sich komisch an.

Ist es auch, denn die Prinzipien gelten nicht mir, sondern seiner Arbeit.

So wichtig bin ich. Oder inkludieren Prinzipien Wichtigkeit nicht?

Wäre interessant, ob er noch immer seinen Prinzipien treu bleibt, wenn er ein Kind aus dem brennenden Haus retten könnte, obwohl gerade ein entscheidendes Meeting mit dem Vorstand ansteht.
Das nenne ich zwar Überspitztheit, aber solche Fragen tun sich bei mir auf.

Zur Abwechslung mal was Erheiterndes.

Soeben führte ich ein Telefonat, bei dem es um meine anstehende Prüfung ging und bei dem sich der Gesprächspartner auf der anderen Seite der Leitung mit den Worten verabschiedete:
Du bist nicht nur g'scheit, sondern auch sexy!

Zwar etwas überraschend, diese Aussage aus dem nichts, aber dennoch bereitet es mir ein Lächeln auf meinem Gesicht. Ich kann direkte Menschen gut leiden! :-)

S. meint ich soll gehen. Sie gibt sonst immer gute Ratschläge. Die Konsequenzen wären weitreichend. Ich will die Konsequenzen eigentlich gar nicht. Aber auf der anderen Seite: Schon wieder schlucken? Irgendwann wird es zuviel und irgendwann kann ich nicht mehr. Wie weit soll ich mich strapazieren (lassen)? Eigentlich ist es mir schon fast egal. Also das, was ich durch das Gehen nicht lernen werde. Vieles weiß ich nun schon. Vieles habe ich gelernt, ohne dass ich es lernen wollte. Viel Wut staut sich auf, wenn ich sehe wie sehr man gebremst werden kann, ohne dass man dem entgegenwirken kann. Auch von Menschen, von denen man es sich anders erwartet hätte. Die Dinge im nachhinein betrachtet wirken eigentlich unfassbar. Vielleicht habe ich auch einfach nur eine schlechte Menschenkenntnis. Vielleicht bin ich naiv. Vielleicht bin ich Teil eines Spiels, das um mich gespielt wird. So kommt es mir vor. Titel des Spiels: Wie weit können wir sie treiben? Wieviel wird sie akzeptieren und hinnehmen. Wie wichtig sind ihr die Dinge, die sie eigentlich nicht verlieren wollte, die sie aber verlieren würde, wenn sie aufgibt.
Eine Frage des Durchhaltevermögens? Nein, das mit Sicherheit nicht. Durchhaltevermögen habe ich bewiesen.
Eine Frage des sich beugens? Das schon eher. Eigentlich des erneuten sich beugens. Unter die Interessen einer Einheit, die eigentlich zusammenbleiben wollte.
Und was soll sich nun wirklich ändern wenn ich bleibe? Es wird sich wahrscheinlich gar nichts ändern. Alles so, wie bisher.
S. meint auch, dass die ganze Aufregung von außen gar nicht mehr nachvollziehbar ist, weil es nicht so wichtig sein kann. Also das, was ich nicht mehr lernen würde. Das mag stimmen. Doch gebe ich auf, gebe ich ganz auf. Mit allem, das damit in Zusammenhang steht. Das ist viel. Das will ich auch gar nicht. Was soll ich tun?
Ich werde wohl eine Entscheidung treffen. Ganz alleine, ganz auf mich gestellt, ohne schützende Hand, ohne Halt. Denn es ist ja mein Problem. Auch wenn es die anderen waren, die es mir auferzwungen haben.
Wie ungerecht ist die Welt?

Der Schrei




Ich hasse!!!

Ich weiß nicht warum, aber

ein tiefes Gefühl des im Stich gelassen werdens

macht sich breit.

Gepaart mit
machtlos
keine Chance bekommen
und vor allem:
unfair behandelt werden.

Unter normalen Umständen würde ich sagen:
Gib nicht auf und versuch alles, auch wenn es nur darum geht ihnen eine reinzuhauen. Das ist auch ein Ziel.

Hier geht das aber nicht.
Entweder weitermachen, Ungerechtigkeit in Kauf nehmen, all das mitanschauen und ihnen, den Opportunisten, sogar helfen.
Oder aufgeben. Das bezieht sich aber dann auf alles. Anders geht es nicht.

Edit: Und auf einmal wird alles klar und ich weiß warum. Ich verstehe woher es kommt und warum es so ist. Das ist ein Anfang, wenngleich es jetzt schon ein bisschen spät ist für den Anfang. Ein gutes Ende wäre mir lieber. Dennoch: Ein schönes Gefühl. Hoffentlich geht auch wirklich alles gut aus.

EEdit: In Wirklichkeit aber sind echte Probleme anders.

Romeo und JuliaGegen Romeo und Julia wäre auch nichts einzuwenden.
Zwar kenne ich dieses Stück schon, damals habe ich allerdings nur die Hälfte gesehen. Ich dachte mir nämlich, dass ich besonders klug wäre, wenn ich kurzfristig in die Staatsoper gehe und günstige Restplatzkarten kaufe. Die regulären Preise sind schweineteuer und für mich unleistbar. Doch leider habe ich nicht bedacht dem Herrn am Schalter zu sagen, dass ich eine Karte exklusive Sichteinschränkung will. Ich wurde hart bestraft, denn es gibt nichts Schlimmeres, als wenn man in der Oper sitzt, sich vorne auf der Bühne ein wunderschönes Stück abspielt und man nur ein Drittel vom Bühnengeschehen sieht, obwohl die Nase schon längst in der aufturbierten Frisur der Dame in der Reihe davor versinkt.
Dieses mal werde ich es mit Stehkarten versuchen, denke ich. Zwar nicht unbedingt angenehm, aber immerhin sieht man dann was.

Wie es euch gefaellt
Wie es euch gefällt
John Neumeiers 1985 in Hamburg entstandene Synthese aus Tanz, Literatur und Musik hat die Giganten Shakespeare und Mozart als Paten und wurde als "Komödie, wie sie dem Weltballett seit langem nicht mehr in vergleichbarer Laune geriet" gefeiert.

Zitat

Ich denke dieses Stück ist sehenswert. Obwohl solche Vorahnungen nichts heißen müssen, wie ich hier festgestellt habe.

Ich bewundere.

Ich bewundere S. für ihre Stärke, ihre Einstellung im und zum Leben und für Ihre bedingungslose Aufrichtigkeit und Fairness gegenüber ihren Mitmenschen.

Ich liebe.
Fragezeichen
Ich hasse.

Ich lerne.

Ich lerne dazu.

Ich suche.

Werde ich einen Weg finden?

Auch wenn es vom FJ geklaut ist, so muss ich diesen Link hier dennoch verewigen.
Virtuelles Klogehen im Web
Passt zwar so gar nicht zu Cookie, da typisch männlich und damit ziemlich stupid, aber lustig ist es trotzdem!
Prost!

Unbedingte Ausübung des demokratischen Wahlrechts vs. Wahlverweigerung als Mittel zum Protest. Widersprüchlich und doch legitim und verständlich.

Das sollte den Herren und Frauen Politikern jedenfalls zu denken geben.

Ich befürchte denken ist nicht deren Stärke.

Edit: So ein Blödsinn, da zitiert man eine ORF-Seite und was machen die vom ORF? Veröffentlichen einen anderen Bericht unter ebendieser URL! Bzw. dürfte der angegebene Link nicht automatisch zur richtigen Site verweisen --> muss man eigenhändig machen, wie ich soeben draufgekommen bin.
Jedenfalls ging es um die niedrige Wahlbeteilung bei der heutigen Präsidentschaftswahl. Und um wenigstens etwas zu zitieren:
70,76 Prozent: Historisch tiefste Wahlbeteiligung.
(von ebendieser Site)

Was mich mutlos macht
ist daß es so schwer ist
zu sehen wohin ein Weg geht
zum Recht und zur sicheren Zukunft
aber was mir dann wieder Mut macht
ist daß es so leicht ist
zu sehen wo Unrecht geschieht
und das Unrecht zu hassen

Und auch wenn es nicht leicht ist
gegen das Unrecht zu kämpfen
so verliert man dabei
doch nicht so leicht seine Richtung
denn das Unrecht leuchtet so grell
und verbreitet so starken Geruch
daß keiner die Spur des Unrechts verlieren muß

Wenn der Weg zum Recht und zur Zukunft
dunkel ist und verborgen
dann halte ich mich an das Unrecht
das liegt sichtbar mitten im Weg
und vielleicht wenn ich noch da bin
nach meinem Kampf mit dem Unrecht
werde ich dann ein Stück
vom Weg zum Recht erkennen


Erich Fried


Was Herr Fried vergessen hat:
Durchhaltevermögen und
die unwillkürlich schwindende Kampfbereitschaft gegen die Machtlosigkeit, die jeden Funken des Wollens und Willens winzig und schwach erscheinen lässt.

Hochzeiten waren immer schon was Besonderes für mich. Nicht nur, weil sie eine offizielle Liebesbekundung zweier Menschen darstellt, sondern vielmehr noch wegen der Kleidung, die dort zur Schau gestellt wird. Deshalb freue ich mich immer sehr über eine Einladung zu einer Hochzeit, weil ich dann Gelegenheit habe meine schönsten Kleider auszuführen.
Damit aber nicht genug. Eine Hochzeit erlaubt auch das Tragen eines Hutes. Nicht, dass das sonst verboten wäre, aber wie eigenartig muss es aussehen, wenn man auf der Straße mit einem großen, eleganten Hut herumläuft. Da ich einen Faible für Hüte habe, begeistern mich Hochzeiten damit also doppelt.

Heute zwar leider im Fernsehen verpasst, aber dafür im Internet nachgelesen:
Die Hochzeit vom niederländischen Prinzen und nunmehr Grafen Johan Friso. Nicht, dass die so spektakulär wäre, aber diese Hüte...
HochzeitBesonderes Augenmerk wäre bitte auf die zwei Hüte ganz rechts in der dritten Reihe zu legen. Ein Traum!

Männer nur zum Spaß, aber als Ausweg tun's batteriebtriebene Haushaltsgeräte, Videorekorder oder Frauen auch.
Quelle

Man mag es nicht für möglich halten, aber der Schreiber dieser Zeilen ist männlicher Natur. Gratulation zu dieser Erkenntnis. Wir Frauen wissen es ja schon lange, wollten aber diese vernichtende Deskription aus Rücksicht gegenüber dem schwachen Geschlecht tunlichst ausblenden.

Es ist ja schließlich wirklich nicht so einfach mit diesem Teil der Bevölkerung. Obwohl es immer heißt, dass die Frauen es wären, die so schwierig handzuhaben sind. Ein Beispiel zur Verdeutlichung.

Heute erfahren:
Ich soll meine "bessere Hälfte" in der Öffentlichkeit möglichst nicht bei seinem Kosenamen nennen.
Was erzählt mir eine Freundin vor ein paar Tagen?
Sie hat ihren Schatz inmitten einer Runde von Bekannten extra bei seinem Namen laut Geburtsurkunde genannt, um nur ja keine peinliche Situation für ihn zu provozieren. Was war die erstaunte und fast beleidigte Antwort von ihm?
Warum nennst du mich bei meinem Vornamen?

Na da soll sich mal jemand respektive eine Frau auskennen. Wie soll sie nun mit dem sensiblen Geschlecht richtigerweise umgehen?
Stellt sich die Frage, ob frau sich das in Zukunft weiter antun will oder nicht doch lieber auf handlichere Dinge ausweicht. Wie mann langsam erkennt, gibt es eindeutige Trends...

Praha já pr'ijíti!Prag

So sehr ich mich heute auf die Reise nach Prag freue, so sehr werde ich sie morgen in der Früh um 5 Uhr verdammen!

Trotz allem bin ich schon gespannt auf ein paar Tage Prager Frühling. Werde analysieren, ob der dem Wiener Frühling ähnlich ist, der ja zurzeit nur graues, wenig warmes und viel nasses von sich gibt.

Bin seit letzter Woche designierte Co-Autorin der finanzjongleurschen Reportagen. Mal sehen ob ich den hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden kann.

BlumenJedenfalls herzlichsten Dank für das mir entgegengebrachte Vertrauen (nicht nur in meine Person, wie ich hoffe, sondern vielmehr noch in meine Meinungsäußerungen). Ein doch etwas gewagter Schritt vom Herrn FJ. Aber keine Sorge, ich werde mein bestes geben, damit die Kekse beim Jonglieren nicht zu Fall kommen und womöglich in einem Haufen voller Brösel enden...

Politiker
Fischer betont Neutralität

Fischer sprach sich für einen "fairen Umgang" mit der Neutralität aus. Er lasse nicht zu, das Neutralität, Friedenspolitik und Solidarität auseinander gerissen würden.

Ferrero-Waldner sprach von einer spezifischen Solidarität innerhalb der EU. Die Beistandpflicht innerhalb der EU sei ihrer Ansicht nach jedoch mit der Neutralität vereinbar.

Zitat

Manchmal habe ich das Gefühl, dass Politiker die Bevölkerung an der Nase herumführen. Über die Beibehaltung der Neutralität zu diskutieren ist genauso sinnvoll wie wenn wir heute darüber reden, ob Studiengebühren eingeführt werden sollen oder nicht.
Ich verstehe nur nicht, warum nicht endlich mal irgendjemand, sei es ein (endlich mal ehrlicher) Politiker oder eben ein Journalist, aufschreit und ins Gedächtnis ruft, dass die Neutralität der Vergangenheit angehört.
Und wenn Fischer von einem fairen Umgang mit der Neutralität spricht, dann soll er diesen fairen Umgang auch mal den Leuten wahrheitsgemäß ins Gesicht sagen. Und bitte wie, Frau Ferrero-Waldner, lässt sich die Neutralität mit der Beistandspflicht vereinen?
Unfassbar, auf welches Niveau sich Politiker begeben, um Wählerstimmen zu ergattern.

Das bestätigt nur wieder meine Meinung von Politikern, nämlich:
Politiker sind Prostituierte ihrer selbst, indem sie ohne Bedenken Prinzipien aufgeben oder in opportunistischer Weise der jeweiligen Situation anpassen und Unwahrheiten in Umlauf bringen, nur um letztendlich die Chance zu haben als Gewinner dazustehen. Eigentlich arme Menschen.
Dennoch: Widerlich!

Die Studien der Wirtschaftswissenschaften werden vom Herrn FJ auch als

Höhere Künste der Blendung
(Zitat 15.04.04, 13:12)

bezeichnet.

Wie treffend. Nicht nur, weil diese Studien durch Fächer wie Marketing genau diese Fähigkeit unterstützen.
Vor allem lernt man - nein, falsch - man muss lernen sich in den Mittelpunkt zu stellen, egal ob man vom Thema eine Ahnung hat oder nicht (im Falle der Nichtahnung muss die betreffende Person dies eben gekonnt überspielen, was, wie ich zunehmend beobachte, vielen mit Leichtigkeit gelingt; außerdem wird die fachliche Kompetenz durch ein entsprechend überzeugtes Auftreten und ausreichend Selbstsicherheit anscheinend auch von niemandem mehr in Frage gestellt). Sich Hervortun ist das worum es geht, sonst geht man gnadenlos unter, auch wenn man Kompetenzen besitzt und wünschenswerte Beiträge stiftet. Interessanterweise wird genau dieses egozentrische, um nicht zu sagen egoistische Verhalten, das meiner Meinung nach soziale Aspekte absolut vernachlässigt da ja kein Platz mehr ist für das Miteinander, von den einzelnen Instituten honoriert und dadurch Ungleichbehandlung forciert. Ich spreche aus Erfahrung, habe das nun schon zigmal beobachtet und auch selbst erfahren. Eigentlich sagenhaft, dass sich so ein System der Blendung durchsetzt. Im Berufsleben wird es nicht anders sein, nur dass dann der Job davon abhängt.
Von daher: Dank sei den Wirtschaftswissenschaften und ihren ausführenden Organen für diese wertvolle Ausbildung!

 

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